So passiert es nur im Sport und die uralte Floskel „hinten werden die Schweine dick“! hat wieder mal ihre Berechtigung unter Beweis gestellt. Denn treffender kann man den letzten Spieltag am Mittwoch, 20. Juli der Herren 65 des TSC Vaihingen in der Württemberg Liga (höchste Liga im WTB für 4er Teams) nicht beschreiben.
Die Ausgangslage war prekär. Vaihingen musste auswärts, im 230 km entfernten Meckenbeuren-Kehlen, gewinnen und gleichzeitig musste der Tabellennachbar TC Deggingen verlieren. Nur so war der Klassenerhalt überhaupt noch möglich.
Es wurde eine echte Zitterpartie, denn in beiden Spielen stand es nach den Einzeln 2:2. Also war für die abschließenden Doppel klar, nur zwei Siege bringen Sicherheit für die TSC’ler und dann heißt es hoffen auf einen Ausrutscher der Degginger.
Es wurde mit Hermann Bohnenberger/Achim Gruber im Doppel 1 und mit Manfred Wolf/Jürgen Käser im Doppel 2 die bestmögliche Kombination auf den Platz geschickt und beide Doppel hielten dem Druck stand.
Das TSC Doppel 2 fertigte die bisher ungeschlagene Doppelpaarung aus Meckenbeuren mit 6:1/6:1 deutlich ab. Im Doppel 1 musste nach Gewinn des ersten Satzes am Ende zwar der Matchtiebreak herhalten, den aber das TSC Doppel 1 deutlich mit 10:4 für sich entscheiden konnte. Nun war telefonieren und warten angesagt. Wie gingen die Doppel für Deggingen aus? Die Meldung kam kurz nach 16:30 und Deggingen hatte tatsächlich beide Doppel verloren und rutschte nach dieser Niederlage noch zwei Plätze hinter den TSC auf Platz 5 der Tabelle und ist damit einer von drei Absteigern in die Oberliga.
Die Freude war auf Seiten des TSC um so größer, da man vor 3 Wochen noch auf dem letzten Tabellenplatz stand und „auf dem Papier“ schon wie ein sicherer Absteiger aussah. So kommt es, dass immer wieder die Hinterteile der Schweine für solche unerwartete Erfolgsgeschichten herhalten müssen.
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